16 Fragen an KeinVerlag.de-Autorin Christa Issinger

16 Fragen an Christa Issinger

16 Fragen an KeinVerlag.de-Autorin Christa Issinger

16 Fragen an KeinVerlag.de-Autorin Christa Issinger

Christa Issinger ist KeinVerlag-Autorin, Lyrikerin, Mutter und Verwaltungsbeamte im öffentlichen Dienst. „Manchmal schreibe ich ganz laut“, liest man auf Ihrem KeinVerlag-Autorenprofil. Doch auch die leisen Töne versteht die gebürtige Italienerin mit geübter Feder anzustreichen.

Christa Issinger ist Preisträgerin des Lyrikwettbewerbs Lyrik in Köln (2017) sowie des Hildesheimer Literaturwettbewerbs (2014) und wurde zweimal im Rahmen des Lyrikwettbewerbs der Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte ausgezeichnet (2010/14). Sie ist Teil des Autorenkollektivs Grenzgänger.

16 Fragen an Christa Issinger

Frau Issinger, wann stehen Sie morgens auf, wann gehen Sie abends schlafen?

Zeitig am Morgen, bevor es hell wird und abends je nach Müdigkeit.

Wenn Sie eine Zeitung aufschlagen, lesen Sie zuerst den Sportteil oder das Feuilleton?

Ich suche zuerst die Todesanzeigen und lese dort die Trauersprüche.

„Wirklich anspruchsvollen Menschen ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen.” (Bertrand Russell) Wie stehen Sie zu dieser Aussage?“

Glück ist für uns alle das Wichtigste im Leben. Wir streben danach jeden Tag, wie soll es uns da gleichgültig sein?

Welche Genüsse gönnen Sie sich im Alltag? Welche sind für Sie besonders?

Ein Lauf (Joggen) durch die Natur. Das ist Zeit für mich, ich würde fast sagen, eine meditative Zeit.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen, wie hat es Ihnen gefallen?

„Welt über das Land“ von Peter Stamm. Es beschreibt einen Mann, der plötzlich – so aus dem Nichts heraus – beschließt, fort zu gehen, Familie und Beruf hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.

Wer oder was inspiriert Sie und weshalb?

Eine schwierige Frage. Mich inspirieren Menschen oder Lebenssituationen, manchmal ein Wort, manchmal ein Bild. Warum sie mich inspirieren, kann ich nicht beantworten.

Wie wichtig finden Sie Kontakte zu anderen Künstlern?

Der Austausch zwischen Lyrikern ist mir sehr wichtig, ich habe in den Jahren sehr viel von anderen lernen dürfen.

Wie würden Sie Ihren typischen künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?

Als ich anfing zu schreiben, war es ein Versuch, mit wenigen Worten ein Gefühl oder ein Bild zu beschreiben. Die Sprache hat mich immer fasziniert. Und wenn ich ehrlich bin, weiter als bis zum Versuch bin ich noch immer nicht gekommen.

Wie viel Zeit wenden Sie täglich für Ihre Kunst auf?

In ein Zeitmaß lässt sich das nicht fassen, ich lese täglich ein paar Gedichte. Manchmal notiere ich mir ein paar Zeilen. An guten Tagen gelingt mir ein ganzes Gedicht.

Wie gehen Sie mit Schaffenskrisen um?

Zum Glück habe ich noch andere Hobbys und ich bin nicht darauf fixiert, ständig neue Texte zu verfassen. Nachdem ich hauptsächlich Lyrik schreibe, braucht es dafür auch eine nötige Distanz. Nachdem ich mit der Lyrik kaum oder gar kein Geld verdiene, muss ich auch keine Schaffenskrise bewältigen.

Verfolgen Sie klare Ziele in Ihrer Kunst?

Natürlich freue ich mich über Veröffentlichungen oder wenn ich einen Lyrikpreis gewinne, aber als Ziel würde ich das nicht definieren.

Beschäftigen Sie sich mit Ihrem eigenen Tod?

Der Tod ist für mich ein großes Thema. Auch in den Gedichten. Er gehört zum Leben. Er ist das sicherste Ereignis, das auf uns alle zukommen wird.

Woran glauben Sie und warum (nicht)?

Ich bin katholisch erzogen worden und ich würde von mir sagen, ich bin ein gläubiger Mensch.

Wann haben Sie sich das letzte Mal geschämt und wofür?

Das möchte ich an dieser Stelle nicht abgedruckt sehen.

Wie wichtig sind Ihnen Manieren im Alltag?

Wer mich kennt, weiß, dass mir diese sehr wichtig sind, seien es Tischmanieren oder andere. Seltsam, dass Sie mich das fragen …

Welche Ihrer Eigenschaften sind Ihnen am wichtigsten?

Sich selbst positive Eigenschaften zuzuordnen bzw. zu benennen, welche mir am wichtigsten sind, ist nicht einfach. Es gibt viele Eigenschaften, die mir bei mir und bei anderen wichtig sind: Höflichkeit, Respekt, Empathie und Humor.

Vielen Dank für die Beantwortung der 16 Fragen, Frau Issinger!

Ausgewählte Veröffentlichungen von Christa Issinger

Hier gelangen Sie zum Archiv der 16 Fragen mit allen bisher veröffentlichten Ausgaben.

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