Er ist groß, er ist stark, er hat nen schwarzen Hut und Anzug an. Schlips mit Inschrift: „100% fluffy human“ und Zigarre, blickt durch coole schwarze Mafiagläser in die Kamera der Zukunft:
Er wartete auf das Zeichen.
Er rückte Schlips, Brille und Hut zurecht.
Er wartete auf das Zeichen.
Er qualmte noch eine.
Er wartete auf das Zeichen.
Er räusperte sich, so wie Bären sich eben räuspern: »WAS DAUERT DAS DENN SO LANGE?!«
Aus dem Handy des Assistenten kam folgende robotische Übersetzung: »Was dauert das denn so lange.«
Die aggressiv klingende bärische Sprache in menschliche Sprache zu übersetzen, erzeugt manchmal sonore Töne, die zwar schön klingen, aber nicht die richtigen Emotionen wiedergeben – was oft zu Missverständnissen führen kann. Besonders, wenn es um ein Werbevideo geht. Die Assistenten entschieden sich dafür, den Sprachübersetzer wegzulassen und stattdessen Untertitel zu benutzen. Untertitel würde jeder lesen können und die Mimik und Gestik des Bären zu verstehen, war schon kein großes Kunststück – seiner selbstbewussten Schnauze konnte man jedes Wort ablesen.
