Julian Morgenbesser wird 1988 in Österreich geboren. Mit 17 Jahren entdeckt er das kreative Schreiben für sich, das von nun an sein Leben bereichern wird. Er schreibt in einer klar strukturierten Sprache, bewegt sich zwischen prosaischen Gedichten und nahezu hermetisch abgeriegelt anmutenden Bildern.
Es wird erkennbar, welch hohen Stellenwert das schriftliche Dokumentieren, in lyrischer Form, für seine psychische Konstitution, einen gesunden Reflexionsprozess, hat. In seinen Texten finden sich kurze, pointierte Momentaufnahmen, Empfindungen die mehr abdecken, als die gewöhnliche Klaviatur der Gefühle es zu verdeutlichen vermag. Ungefilterte Schilderungen an der Schnittstelle zwischen Existenzängsten und Durchbrüchen, der verzweifelte Versuch sich in eine Grauzone zu retten.
Der Autor arbeitet und lebt als Buchhändler in Wien. Auf dem Autorenforum www.keinverlag.de veröffentlicht er unter dem Pseudonym „nautilus“.
Eigentlich ein kann aber jeder Ort, wo man mit einem Schiff/Boot bequem anlanden kann. Es kommt, wie das Wort „Furt“ von fahren.
Punani
Das ist Hawaiianisch und wörtlich übersetzt würde es „himmlische Blume“ bedeuten.
Jedoch wird es mittlerweile Slang für das primäre weibliche Geschlechtsorgan, um es fachlich korrekt zu umschreiben.
Mångata
Das ist Schwedisch für „das Glitzern und Funkeln der Spiegelung des Mondes auf dem Wasser“. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Mondstraße“.
Nochmals: Mehr solcher Wörter im Deutschen!
Heckenschwein
Das Wort ist tatsächlich eine frühere Bezeischnung für einen Igel.
Der ein oder andere von euch wird es sich eventuell aus dem Englischen abgeleitet haben: hedgehog.
fuckeln
Nicht, was ihr jetzt denkt! Wobei, der Wortstamm und die Bedeutung durchaus ins Angelsächsiche Einlass gefunden haben dürften und somit die Grundlage für das das englische Lieblingsfluchwort geworden sind. Unter anderem.
Es gibt zwei Bedeutungen:
1) eine technische oder handwerkliche Aufgabe mühsam oder erfinderisch, aber nicht ganz fachgerecht zu lösen versuchen. Quasi herumstöbern, werkeln oder herum(ver)suchen.
2) bei Handelsgeschäften oder beim Spiel heimlich betrügen.
Lüftling
Hierbei handelt es sich um einen Menschen mit lockerem Lebenswandel. Ein leichtsinniger und windiger Mensch.
schmürzen
Der erste Impuls, es mit Schmerzen in Verbindung zu bringen, ist nicht soooo verkehrt. Wenn man ein Steak ist/ißt.
Das aus dem Niederdeutschen stammende Wort bedeutet so viel wie: mit schmorendem Geräusch brennen, nach Angebranntem riechen, riechen wie verbranntes Fett.
bölken
Dieses aus dem Norddeutschen stammende Wort bedeutet „extrem laut sprechen oder gar schreien. Gerne auch im betrunkenen Zustand.
Vermutlich kommt daher auch die Bezeichnung „Bölkstoff“ für Bier. Prost.
Komorebi
Hier handelt es sich um das japanische Wort (木漏れ日) für „das Sonnenlicht, dass durch die Blätter von Bäumen schimmert“.
Und ja, es sollte mehr solcher Wörter im Deutschen geben!
Eidam
Zugegeben, das Wort wurde vermutlich irgendwann im 19. Jahrhundert das letzte Mal bewusst in einem Gespräch verwendet. So monierten bereits die Gebrüder Grimm in ihrem bekannten Wörterbuch, dass „Eidam“ kaum mehr verwendet wird.
Selbst die Herkunft ist nicht ganz geklärt. Die Bedeutung jedoch ist simpel: „derjenige Mann, der in die Familie einheiratet und damit am Erbe der Tochter teilnimmt“.
Kurz: der Schwiegersohn.
Maxilla
Wer Latein beherrscht oder medizinisch geschult ist, dürfte umgehend wissen, um was es sich handelt.
Nach dem Unterkieferknochen ist die „Maxilla“ der größte Knochen des Gesichtsschädels. Die rechte und linke „Maxilla“ formen zusammen nämlich den Oberkiefer.
Der Unterkiefer nennt sich übrigens „Mandibula“.
Motschekiebchen
Es gibt mehrere Schreibvarianten des Wortes, je nachdem, aus welcher Region Sachsens, Sachsen-Anhalt oder Thüringen die Person kommt, die es verwendet.
Dabei handelt es sich schlicht um ein Synonym für Marienkäfer.
Der erste Teil vom Wort steht für die Geräusche, die eine Kuh von sich gibt. Der zweite Teil ist eine Abwandlung der Verniedlichung des Wortes „Kuh“. Ins Hochdeutsche „übersetzt“, bedeutet es so viel wie „Kälbchen“.
„Motschekiebchen“ findet oft auch als Kosenamen Verwendung.
Pläsanterie
Wieder ein Wort, dass dem Französischem entlehnt wurde.
Die ursprüngliche Bedeutung wäre mit „Scherz“ oder „Spaß“ korrekt übersetzt. Als „Pläsier“ fand der Begriff seinen Weg ins Deutsche und umschrieb ein „Vergnügen“ oder eine „Freude“.
blümerant
Das Wort umschreibt ein Schwindelgefühl.
Die meisten von euch werden es zumindest schon einmal gehört haben.
Richtig interessant ist die Herkunft des Wortes. Dieses stammt nämlich ursprünglich aus der gehobenen Schicht Frankreichs des 18. Jahrhundert: „bleu mourant“, übersetzt „sterbend blau“. Also wenn eine Hofdame ihr Korsett zu eng geschnürt hatte und selbst der Fächer für keine Abhilfe sorgte.
Schnurrpfeiferei
Der Begriff stammt aus der Mitte des 18. Jahrhundert und umschreibt Kuriositäten, Plunder oder Spinnerei, also Gegenstände die im Grunde keinerlei Wert oder gar Nutzen besitzen.
Pinkulatorium
Ja, manchmal ist es durchaus naheliegend und einfach.
Es ist ein veraltetes und scherzhaft gemeintes Wort für das Pissoir.
Horresmorres
Es ist ein altes Synonym für geschriebene Zeilen oder einen ganzen Text, die bzw. der nicht mehr entzifferbar ist.
Also am besten für den nächsten Arztbesuch merken.
radotieren
Wohlwollend könnte man es mit wortreichem Erzählen umschreiben. Doch im Grunde bedeutet dieses, zu Unrecht, vergessene Wort einfach ungehemmtes Schwatzen.
Buttervogel
Eine mögliche Herleitung zur Lösung ist das englische Äquivalent.
Denn es handelt sich um eine nur noch selten gebräuchliche Bezeichnung für einen Schmetterling. Das Wort Schmetterling ist seit dem 16. Jahrhundert in Gebrauch und leitet sich von dem mitteldeutschen Wort „Schmetten“ (Rahm) ab.
Es stützt sich auf den alten Volksglauben, nach dem Schmetterlinge verwandelte Hexen sind, die Milch und Sahne stahlen.
Hierophant (griechisch)
Das Wort ist zusammengesetzt aus ta hiera (das Heilige) sowie phainein (zeigen/erkennen lassen).
Er war der 1. attische Hohepriester, eng verbunden mit den eleusinischen Mysterien, der Enthüller von heiligen Geheimnisse, die er jedoch nur Auserwählten preisgeben durfte.
Darüber hinaus ist er die 5. Karte im klassischen Tarot. Der Hierophant deutet hier auf Wahrheit- und Sinnsuche hin; der Erleuchtung. Oder das extreme Gegenteil wie z.B. Intoleranz.
Drachenfutter
Umgangssprachlich bezeichnet man so ein Geschenk, die ein Mann seiner Lebensgefährtin/Frau nach einer Verfehlung mitbringt, um die Wogen zu glätten.
Vor der Dame würden wir allerdings dringend davor abraten, das besagte Präsent offen als Drachenfutter zu umschreiben.