Als sie sich traut, ihre Augen endlich zu öffnen, glaubt sie, wieder zu träumen:
Direkt nach dem Tunnelausgang, im hell glitzernden Morgenlicht, von leichtem Nebel
untermalt, steht eine riesige Amphore. Trotz ihrer starken Neigung fällt sie nicht zu
Boden – und aus ihrer meterweiten Öffnung sprudeln alle Farben, die Djarah jemals
gesehen hat. Es ist ein Fluss üppiger Farben, ein selbständig bewegtes Formgefüge.
Die reife Frau nähert sich vorsichtig und schaut genauer hin. Alles wirkt lebendig,
eigene Formen bilden sich stetig neu und vor ihr eröffnet sich eine ungeahnte Welt.
Das hätte sie sich nicht mal im kühnsten Traum vorstellen können – trotz ihrer
immensen Phantasie! Unfassbar, solche Vielfalt, Aktivität und dieses stete und
lautlose Gebären!