16 Fragen an Karin Klug

Wir freuen uns, euch erneut jemand Neues auf den 16 Seiten vorstellen und wie immer erfolgt das anhand einer kleinen Selbstvorstellung und der 16 Fragen.

Viel Spaß beim Kennenlernen von Karin Klug:

16 Fragen an Karin Klug

Ich bin (1964) geboren, aufgewachsen und lebe noch immer in Graz/Österreich. Während meines Studiums (Psychologie & Physiologie, Teilstudium Medizin) habe ich begonnen als freiberufliche Journalistin für verschiedene Printmedien zu arbeiten (u.a. Intra, APA, Frauenblatt, Kleine Zeitung, Klipp, Rolling Pin). Danach war ich lange Jahre parallel als Psychologin und Autorin tätig. Ich habe laufend Texte veröffentlicht, in Literaturzeitschriften, Anthologien und im Internet. 2020 ist mein erste Lyrikband erschienen („bleib da wenn du gehst“). Ich schreibe mittlerweile vorrangig Lyrik und Kurzprosa, gelegentlich Essays, Kolumnen, Berichte aller Art (vieles zu finden auf meiner Homepage: www.klug.or.at).

Seit 2024 bin ich im Austria Forum unter Kunst und Kultur mit einer eigenen Leiste vertreten (karin | Volkskultur und triviale Mythen | Kunst und Kultur im Austria-Forum) und seit 2025 bin ich dabei mit dem Autor Martin Krusche ein Projekt zu entwickeln, das sich im Netz als auch im Realraum entfalten soll (venus | Volkskultur und triviale Mythen | Kunst und Kultur im Austria-Forum).

Veröffentlichungen print (Auswahl):

  • Heins, R. & Landgraf, M. (Hg): Anthologie „365 Tage Frieden“, Edition Maya, 2024
  • Lyrikjahrbuch 2024, AG Literatur (Hg), edition AS
  • Der Umtrieb Nr.5 / 2024
  • 2020: Kurzgeschichte im Geschichten-Podcast „Erlesenes“, hier zum nachhören.
  • 2020: BUCH „bleib da wenn du gehst“ (Verlag Buchschmiede) art.experience Sammelband 2017, zeilenlauf Kurzgeschichten- & Lyrikbewerb
  • BEGEGNUNG (Zeitschrift für Lyrikfreunde), Brockmeyer-Verlag, Die Feder (Literaturzeitschrift), Driesch – Zeitschrift für Literatur & Kultur, Dum – Das Ultimative Magazin, Khorshid-Verlag
  • Tango Global, Band 1, Tango in Berlin, Wortwerk – Zeitschrift für Lyrik

16 Fragen an Karin Klug

  1. Wann stehen Sie morgens auf, wann gehen Sie abends schlafen?
    Das hängt ein wenig von der Jahreszeit ab … im Sommer zieht es mich meist gegen 7 Uhr aus dem Bett, im Winter schaff ich es kaum vor 8 Uhr. Ich bin eine Frühschlafengeherin … am liebsten um 21.00 / 22 Uhr ins Bett und dann noch lesen – bis die Augen zufallen.
  2. Wenn Sie eine Zeitung aufschlagen, lesen Sie zuerst den Sportteil oder das Feuilleton?
    Ich lese von vorne weg – die Gewaltnachrichten aus aller Welt überblättere ich, dann lese ich gerne den Lokalteil, Kolumnen, Kultur, Todesanzeigen, Wetter. Sport: NIE.
  3. Wirklich anspruchsvollen Menschen ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen.“ (Bertrand Russel) Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
    Äääh … da müsste man den Begriff anspruchsvoll mal genauer definieren. Und den Begriff Glück ebenso – da gibt es ja viele Facetten. Ich z.B. bin sehr wohl anspruchsvoll, was Lebensqualität, das Glück der kleinen Dinge, was die Qualität meiner Beziehungen, den Umgang mit Natur und Achtsamkeit betrifft, das Leise und Stille, das Tiefgründige … und: ich mag das Glück, gerne und vor allem auch bei anderen!
  4. Welche Genüsse gönnen Sie sich im Alltag? Welche sind für Sie besonders?
    Mein höchster Genuss: Zeit. Zeit zum Ruhen. Zeit für gutes Essen. Gespräche. Bücher. An meinen Texten sitzen. In der Natur sein. Löcher in die Luft starren. Umarmungen.
  5. Welches Buch/Album haben Sie zuletzt gelesen/gehört, wie hat es Ihnen gefallen?
    Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig, manchmal kommen zwei dazwischen während ich ein anderes in Arbeit habe, also kreuz & quer. Aktuell: Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben (Eckart von Hirschhausen), Tage im Mai (Marlene Streeruwitz), Land der Töchter zukunftsreich (Doris Schmidauer), ich föhne meine wimpern (sirka elspaß) … ich lese nur Bücher, die mir gefallen, alles anderen lege ich wieder zur Seite.
    Alben hör ich kaum, am ehesten Chansons und Tango, ich bin leidenschaftliche Radiohörerin (v.a. Ö1) – da gibt´s genug gute Musik und ich lasse mich gerne überraschen.
  6. Wer oder was inspiriert Sie und weshalb?
    Schwere Frage. Inspirieren kann mich im Grunde alles, was mir tagtäglich so unterkommt … Menschen, Texte, Zeilen, Lieder, Bilder, Blumen, Blüten, Wolkenformationen … das WESHALB kann ich nicht beantworten, es dockt halt etwas bei mir an, meist unerwartet, überraschend …
  7. Wie wichtig finden Sie Kontakte zu anderen Künstlern?
    Sehr, sehr wichtig! Ich mag den Austausch, das gemeinsame Ideenspinnen, Projekte entwickeln, sich auch gegenseitig fördern, unterstützen, Rahmenbedingungen diskutieren usw.
  8. Wie würden Sie Ihren typischen künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?
    Eine Mischung aus Intuition, Kopf abschalten, nachspüren, wahrnehmen, geschehen/aus den Tiefen aufsteigen lassen einerseits – und in Folge den Kopf wieder einschalten und über das bisherige drüber gehen, korrigieren, adaptieren, den „Fluss“ wahrnehmbar machen andererseits. Ich habe immer mehrere Texte in verschiedenen Stadien herumliegen, damit kann ich je nach momentaner Verfassung, Lust und Konzentration am jeweiligen Text mit seinen Anforderungen weiterarbeiten.
  9. Wie viel Zeit wenden Sie täglich für Ihre Kunst auf?
    Schwer zu sagen, weil manchmal (oft) fließen die Ideen ja unvermutet in der Badewanne, auf der Couch oder im Wald, manchmal ergeben sich lange intensive Arbeitsgespräche und dann noch das konkrete Sitzen am Text/Projekt, nicht zu vergessen das in-die-Luft-starren und nachdenken … also in Summe sind es sicher viele Stunden pro Tag (gelegentlich auch in der Nacht).
  10. Wie gehen Sie mit Schaffenskrisen um?
    Leiden. Jammern. Aussitzen. Spazierengehen. Mit anderen reden.
  11. Verfolgen Sie klare Ziele in Ihrer Kunst?
    … gute Frage. Was könnte ein klares Ziel sein? … Nein, ich glaube eher nicht. Das hängt vermutlich, wenn dann vom jeweiligen Projekt, Text ab… da schwingen schon Themen/Anstupser mit wie: unser Umgang miteinander, mit der Natur, Achtsamkeit, Stille, Verlust usw.
  12. Beschäftigen Sie sich mit Ihrem eigenen Tod?
    Ja.
  13. Woran glauben Sie und warum (nicht)?
    Wenn ich jetzt alles aufzähle, woran ich glaube und warum, dann würde das ein seeeeehr langer Text werden 😉 … und dann ändern sich diese Dinge ja auch öfters
    Sollte sich die Frage nur auf Religiöses beziehen – ich halte mich für einen spirituellen Menschen, glaube auch hierbei an vieles, fühle mich aber keiner Religionsgemeinschaft eindeutig zugehörig.
  14. Wann haben Sie sich das letzte Mal geschämt und warum?
    Kommt immer wieder vor. Wenn ich das Gefühl habe, etwas Falsches gesagt oder getan zu haben, das unüberlegt war. Manchmal muss ich mich auch fremdschämen, wenn ich sehe wie andere Menschen miteinander oder mit der Natur umgehen …
  15. Wie wichtig sind Ihnen Manieren im Alltag?
    Sehr. Eine gewisse Höflichkeit und Respekt sind mir sehr wichtig. Damit meine ich nicht, wie ich die Gabel richtig halte, sondern dass wir wertschätzend und achtsam miteinander umgehen.
  16. Welche Ihre Eigenschaften sind Ihnen am wichtigsten?
    Neugier, Kreativität, Phantasie, Humor, Hilfsbereitschaft.

Vielen Dank für die Beantwortung der 16 Fragen, Karin Klug!

Mehr über Karin Klug und ihre Kunst gibt es auf ihrer Homepage.

Hier gelangt ihr zum Archiv der 16 Fragen mit allen bisher veröffentlichten Ausgaben.

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