16 Fragen an Christiane Portele

16 Fragen an Christiane Portele

Wir freuen uns, euch erneut jemand Neues auf den 16 Seiten vorstellen und wie immer erfolgt das anhand einer kleinen Selbstvorstellung und der 16 Fragen.

Viel Spaß beim Kennenlernen von Christiane Portele:

Ich heiße Christiane Portele, bin Mutter von 5 Kindern, Ehefrau und Lehrerin für die Fächer Deutsch, Englisch und Psychologie.

Als mich vor ca. 4 Jahren ein Freund bat, sein neues Buch Korrektur zu lesen, hat mir das erstens unheimlich Spaß gemacht und zweitens in mir den Impuls ausgelöst, selbst ein Buch zu schreiben. Dann habe ich Gefallen an Kurzgeschichten und Gedichten gefunden.

Mittlerweile wurden 2 Kurzgeschichten (Hoffnung, Die letzte Schlacht von Schertva) und 2 Gedichte (Erwachsen werden, Für den Frieden) von mir in Anthologien bzw. Literaturmagazinen veröffentlicht. Ich liebe Musik hören und machen, Kochen (am liebsten vegetarisch), Wasser und Wald, Blumen und Tiere.

16 Fragen an Christiane Portele

  1. Wann stehen Sie morgens auf, wann gehen Sie abends schlafen?
    Ich bin Frühaufsteherin. Gehe fast immer vor Mitternacht ins Bett.
  2. Wenn Sie eine Zeitung aufschlagen, lesen Sie zuerst den Sportteil oder das Feuilleton?
    Eher das Feuilleton. Sport schaue ich am liebsten live. Darüber zu lesen finde ich nicht so spannend.
  3. Wirklich anspruchsvollen Menschen ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen.“ (Bertrand Russel) Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
    Dann bin ich nicht anspruchsvoll und will es auch nicht sein. Glücklich zu sein und noch mehr, andere glücklich zu machen, ist etwas Wunderbares.
  4. Welche Genüsse gönnen Sie sich im Alltag? Welche sind für Sie besonders?
    Cappuccino mit einem Stück Schokolade. Sauna. Spazierengehen am Rhein. Das sind die Alltagsgenüsse. Ein Stück meiner Lieblingsbands zu hören, auf dem Sofa liegen und nichts tun. Honig auf Hefezopf. Das sind die besonderen Genüsse, weil sie seltener stattfinden.
  5. Welches Buch/Album haben Sie zuletzt gelesen/gehört, wie hat es Ihnen gefallen?
    „Der Salzpfad“ von Raynor Winn. Sehr berührend. Sehr beeindruckend. Sehr inspirierend. Weil es um Menschen geht, die nicht aufgeben, sondern ihr Glück in der Flucht nach vorne suchen. Die am Boden sind, aber sich ihren Weg ins Leben zurück erkämpfen.
  6. Wer oder was inspiriert Sie und weshalb?
    Kinder und ihre Sicht auf die Welt, unverkopft, aber mit einer sehr eigenen Logik. Menschen, die positive Energie ausstrahlen, sich an einfachen Dingen freuen, andere mitreißen können.
  7. Wie wichtig finden Sie Kontakte zu anderen Künstlern?
    Den Austausch mit anderen Autoren und deren Rückmeldungen empfinde ich als sehr hilfreich.
  8. Wie würden Sie Ihren typischen künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?
    Abends, kurz bevor ich einschlafe, gehen mir Ideen durch den Kopf, bei Spaziergängen am Rhein formulieren sich Gedanken, irgendwann wollen diese aufs Papier, drängen nach draußen. Dann schreibe ich sie auf.
  9. Wie viel Zeit wenden Sie täglich für Ihre Kunst auf?
    Das ist keine tägliche Sache. Wenn eine Idee Gestalt annimmt, dann schreibe ich sie auf. Das kann an mehreren Tagen infolge sein oder auch mal mehrere Wochen lang nichts.
  10. Wie gehen Sie mit Schaffenskrisen um?
    Ich setze mich nicht unter Druck, daher hatte ich bisher auch keine Schaffenskrisen.
  11. Verfolgen Sie klare Ziele in Ihrer Kunst?
    Ich schreibe auf, was mich beschäftigt. Da ist vieles dabei, was aktuell passiert, oder, was ich erlebt habe, was mich geprägt hat. Schreiben ist für mich Therapie, Verarbeitung. Natürlich freue ich mich, wenn meine Texte gelesen werden und die Leser:innen berühren. Vielleicht ist das mein eigentliches Ziel: die Rezipient:innen zu berühren, etwas in ihnen in Bewegung zu bringen.
  12. Beschäftigen Sie sich mit Ihrem eigenen Tod?
    Ja, häufig. Ich versuche, den Tod als zum Leben zugehörig zu akzeptieren. Als Mutter beschäftigt es mich, wie es meinen Kindern gehen würde, sollte ich sterben.
  13. Woran glauben Sie und warum (nicht)?
    Obwohl mich die aktuellen Nachrichten eines Besseren belehren müssten, glaube ich an das Gute, an Empathie und Mitgefühl. Da ich hoffnungslos romantisch bin, glaube ich an die Liebe. Warum? Es hilft mir, die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sich alles irgendwann immer wieder zum Besseren wendet. Und ich habe ein starkes Gottvertrauen.
  14. Wann haben Sie sich das letzte Mal geschämt und warum?
    Ich kann nicht sagen, wann ich mich zum letzten Mal für etwas geschämt habe, was ich getan habe. Aber ich schäme mich häufig für andere Leute, die unfreundlich sind, die sich unverschämt verhalten, die sich nicht entschuldigen können, wenn sie einen Fehler gemacht haben.
  15. Wie wichtig sind Ihnen Manieren im Alltag?
    Schwierig zu sagen. Es gibt Manieren, die finde ich überzogen und damit unwichtig. Aber so grundsätzliche Dinge, wie einen guten Umgangston zu pflegen, wenn nicht unbedingt freundlich, dann doch zu mindestens höflich zu sein, sind mir sehr wichtig.
  16. Welche Ihre Eigenschaften sind Ihnen am wichtigsten?
    Ich bin interessiert an der Welt und wie sie funktioniert und an meinen Mitmenschen. Ich empfinde Liebe für alles, was lebt, Pflanzen, Tiere und Menschen. Ich kann mich sehr leidenschaftlich für etwas engagieren, wenn es mir wichtig ist. Ich bin ein sehr loyaler Mensch.

Vielen Dank für die Beantwortung der 16 Fragen, Dana Shirley Schällert!

Hier gelangt ihr zum Archiv der 16 Fragen mit allen bisher veröffentlichten Ausgaben.

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