16 Fragen an Felix Anker

Wir freuen uns, euch erneut jemand Neues auf den 16 Seiten vorstellen und wie immer erfolgt das anhand einer kleinen Selbstvorstellung und der 16 Fragen.

Viel Spaß beim Kennenlernen von Felix Anker:

16 Fragen an Felix Anker

Geboren irgendwo im Süden, wohnt jetzt irgendwo im Osten und forscht als Sprachwissenschaftler zum Kaukasus. Er schreibt neben wissenschaftlichen Texten auch gerne Dinge, die nur bedingt wahr sind. Humor, Science-Fiction und Absurdes in verschiedenen deutsch- und englischsprachigen Literaturmagazinen.

Außerdem Gründer und Mitherausgeber des humoristischen Literaturmagazins „Der Schuhschnabel“ und Herausgeber des e-Zines „Rehkitzler“.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Großteil der Texte kann hier gefunden werden: www.linktr.ee/felixanker

  • Augen auf, Herr B.!, In Literaturmagazin UND.
  • THEREISNOSPACEBARONTHEOUIJABOARD, In Literaturmagazin Suddenly, and Without Warning (englisch).
  • My grandmother was boaring (and she still is), In Literaturmagazin Don’t Submit! (englisch).
  • Aus dem Leben der Herrn K. und seines Katers Fritz, In Literaturmagazin Veilchen.
  • The forester, In Literaturmagazin A Thin Slice of Anxiety (englisch).
  • Milk, In Literaturmagazin State of Matter (englisch).
  • Memories of Earth, In Magazin Podyssey.
  • Der fantastisch-verworrene Vormittag des strukturierten Herrn Schnuse, In Literaturzeitschrift Johnny.

16 Fragen an Felix Anker

  1. Wann stehen Sie morgens auf, wann gehen Sie abends schlafen?
    Da das Altwerden so langsam richtig losgeht, bin ich meistens schon gegen 22 Uhr im Bett. Nachts fällt mir dann oft ein, dass ich ja doch nicht so alt bin, deshalb bin ich morgens meistens zwischen 4 und 5 wach.
  2. Wenn Sie eine Zeitung aufschlagen, lesen Sie zuerst den Sportteil oder das Feuilleton?
    Print ist tot (oder so). Ich brauch morgens den welt.de-Kommentarbereich, um meinen Blutdruck richtig hochzutreiben, Hass macht wach.
  3. Wirklich anspruchsvollen Menschen ist Glück gleichgültig, vor allem das der anderen.“ (Bertrand Russel) Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
    Das ist wieder so ein Zitat, bei dem ich zu viel nachdenken muss und dann merke, dass ich nicht weiß, um was es geht und dann fühl ich mich dumm, deshalb hab‘ ich ChatGPT diese Frage beantworten lassen (mit Antwortbeschränkung auf fünf Wörter):
    Keine Meinung, Programm ohne Gefühle.
    Und ich glaube, das ist genau das, was ich antworten wollte.
  4. Welche Genüsse gönnen Sie sich im Alltag? Welche sind für Sie besonders?
    Hab mir mal zu Weihnachten einen TK-Hummer gekauft und beim knacken mit dem Hammer meine Tapete versaut, das war besonders (und auch ein bisschen Genuss). Ansonsten ab und zu mal Pizza, bin aber relativ simpel.
  5. Welches Buch/Album haben Sie zuletzt gelesen/gehört, wie hat es Ihnen gefallen?
    Gelesen: Theodore Sturgeon – To here and the easel
    Gehört: Spotify-Playliste auf Shuffle damit man von der Stille zuhause nicht erdrückt wird.
  6. Wer oder was inspiriert Sie und weshalb?
    Schriftsteller, die mich am meisten inspiriert haben: P. G. Wodehouse, Kurt Vonnegut, P. K. Dick, Erich Fried, Saša Stanišić, diverse junge Autor:innen, deren Namen ich nicht auswendig weiß, aber deren Geschichten ich beim Stöbern in englischsprachigen Indiemags finde.
    Ansonsten natürlich das Leben, so wie bei allen anderen Künstlern auch, manchmal beim Einkaufen, manchmal beim Wandern, manchmal in der Kneipe, etc.
  7. Wie wichtig finden Sie Kontakte zu anderen Künstlern?
    5 von 10. Findet aber hauptsächlich online statt, ich bin schüchtern. Bisschen mehr wär‘ vielleicht nicht schlecht.
  8. Wie würden Sie Ihren typischen künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?
    Bei längeren Sachen muss ich Ideen sammeln, Stichworte machen, planen, wo es hingeht und am besten grobe Zwischenschritte, bevor ich mit dem Schreiben anfangen kann. Bei kurzen Sachen einfach drauflos. Dann liegen lassen, dann überarbeiten, dann nochmal.
  9. Wie viel Zeit wenden Sie täglich für Ihre Kunst auf?
    Lässt sich nicht sagen. Gibt Tage, da geht nix, gibt aber auch Tage, da reißt mir die Muse komplett die Kleider vom Leib und ich schreib bis ich irgendwas fertig hab (zum Glück schreib ich nur kurze Sachen).
  10. Wie gehen Sie mit Schaffenskrisen um?
    Gibt so viele Krisen, die schlimmer sind, als mal ne Weile nicht schreiben zu können, also ignorier ich das und warte bis wieder ein plötzlicher Schreibanfall kommt.
  11. Verfolgen Sie klare Ziele in Ihrer Kunst?
    Literaturnobelpreis lol. Nein, ich glaube ich will einfach nur Leute unterhalten, ohne dass sie dabei groß nachdenken müssen.
  12. Beschäftigen Sie sich mit Ihrem eigenen Tod?
    Lässt sich nicht vermeiden. Spätestens wenn altersbedingt wieder irgendwas weh tut, hör ich den Sensenmann schon sein Werkzeug schleifen. Das wird übrigens nicht besser, wenn man in Interview gesiezt wird (zwinkerzwinker).
  13. Woran glauben Sie und warum (nicht)?
    Ich glaube, dass am Ende überhaupt nicht alles gut wird, sonst wär’s ja nicht das Ende.
  14. Wann haben Sie sich das letzte Mal geschämt und warum?
    Morgens nach Räuschen, auch wenn dann meistens überhaupt nichts war, wofür man sich schämen müsste.
  15. Wie wichtig sind Ihnen Manieren im Alltag?
    Gabel links, Messer rechts, immer zwei gleiche Socken anziehen, etc. Das find ich tatsächlich wichtig. Ansonsten find ich’s aber auch super, mich danebenzubenehmen. „Das Leben ist zu ernst für zu viel Maniererei“ (Ich, 2023).
  16. Welche Ihre Eigenschaften sind Ihnen am wichtigsten?
    Ich glaube, dass ich tatsächlich ein einigermaßen lustiger Mensch bin, also Humor. Sehr viel mehr hab’ ich auch nicht. Nett bin ich manchmal. Und ich mach sehr akzeptable Maultaschen, aber Maultaschen sind nicht unbedingt eine Eigenschaft.

Vielen Dank für die Beantwortung der 16 Fragen, Felix Anker!

Hier gelangt ihr zum Archiv der 16 Fragen mit allen bisher veröffentlichten Ausgaben.

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