Archiv der Kategorie: Lyrik

Werner Weimar-Mazur – gesang eins

auf einmal wurde die landschaft hügelig
buckelwale duckten ihre rücken im gras
alle halme bewegten sich im gleichklang
die musik musste von fernher kommen
hinter dem gebirge wechselte der himmel seine farben
Şirin sang
von der küstenebene drang kriegsgeschrei heran
die wale erstarrten im abendlicht
so dass ihre körper aussahen wie gebrannter ton
selbst der himmel erinnerte an irdenes
steinzeug
ich lief schneller
auf einmal hörte ich ein schnauben und toben
die buckelwale hatten sich aufgerichtet
und flohen in die dunkelheit der nahenden nacht
Şirin sang weiter
das kriegsgeschrei näherte sich
entfernte sich wieder
und verstummte im letzten ton des lieds

dann hörte ich nur noch deinen atem


Jede Menge Lyrik, Prosa und mehr von Werner Weimar-Mazur findet ihr auf seiner Homepage: weimar-mazur.de

blumenleere – purging silent roots & burdens

[…] smoke is blowing in the wind today in all
the air we breathe & all the words we say […]

heaven; hana vu

schweige & begreife there never was a back way
um endlich loszulassen ur mere acts of approval
zeitigten chaos & interferenzen triste aufgeraute
stuerme die deine leiden peitschten til they bled
mesmerizing rainbow tear drops & ihr stiller tau
der deine stirn zermuerbte renaturierten humus
for these unbelievable yet encouraging third eye
myths durch die du qualen empfingst aus jenem
garten dessen grenzen flugs zu schatten wurden
long time before any livin‘ bein‘ even would‘ve
thought wucherten exorbitant verdrehte lichter
worauf wir via schuld & ewige suehne paradiese
zuechteten als boeseste exkludierende konzepte
weil suenden uns eben virtuell verpflichten aber
although u realize this creepy shit was just a hoax
bilde dir solch oedes subjekt- & objektgeschwafel
dennoch eine huerde deren worte dich nachhaltig
daran dich im anderen aufzuloesen hindern sollen
fulfilling prophecies created to torture our minds


Jede Menge Lyrik, Prosa und mehr von blumenleere findet ihr auf seiner Homepage: blumenleere.de