Mit dem Doppelthema „Weltstaat / Zersplitterung“ lud das Magazin „zugetextet“ letztes Jahr dazu ein, Gedichte und Prosatexte für die diesjährige Ausgabe einzusenden. Wer hätte zu dem Zeitpunkt ahnen können, dass diese Themen im Jahr 2020 derart gewichtig werden sollten? Nicht allein, dass im Angesicht der Corona-Pandemie Spekulationen über eine weltweite Verschwörung immer lauter wurden: In den letzten Monaten haben wir erlebt, wie vieles, das wir für selbstverständlich hielten, auseinanderbrach. Freiheit oder Sicherheit, diese Frage stellt sich dieses Jahr so deutlich wie seit langer Zeit nicht mehr, und während der gesellschaftliche Zusammenhalt an einer Stelle wächst, tun sich an anderer Stelle tiefe Gräben auf.
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